Naturstein
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sind feste kristalline Baustoffe, die im Gegensatz zu den künstlichen Steinen wie beispielsweise Ziegel direkt im Steinbruch gewonnen werden. Der Geologe bezeichnet mit dem Begriff „Gestein“ ganz allgemein die Massen, welche die äußere Erdrinde aufbauen.
Die Gesteine sind primär aus dem Magma unter der äußersten Erdkruste entstanden und bestehen aus Mine-ralen. Durch Verwitterung (Vorgänge an der Erdober-fläche) und Gebirgsentstehung (Vorgänge im Bereich der Erdkruste) werden Minerale verändert und somit neue Ge-steinsarten gebildet.
Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurde Naturstein als Baumaterial eingesetzt. Über viele Jahrhunderte hindurch war Naturstein das vorherrschende Baumaterial insbe-sondere für repräsentative Bauvorhaben.
Die ägyptischen Pyramiden, die griechischen Tempelanlagen, die Brücken der Römer, die gotischen Kathedralen und die barocken Schlossanlagen wurden alle aus Naturstein errichtet, meist aus dem regional anstehenden Gesteinmaterial.
Heute werden Natursteine vornehmlich als Bodenbelag und als Wandbekleidung eingesetzt. Nur selten werden tragende Wände wie in historischen Zeiten aus Naturstein errichtet. Statt dessen werden 3 bis 5 cm starke Natursteinplatten mit Metallankern an den tragenden Wänden befestigt. Der Naturstein hat hier fast aus-schließlich eine gestalterische Funktion zu übernehmen. Häufig sind es nicht die heimischen Natursteine, die hierfür Verwendung finden, sondern Natursteinsorten, die aus aller Welt importiert werden.